Die Antwort, die nie kommt
Shownotes
Tobi berichtet von einem neuen Hobby, das nicht nur Nervenkitzel bringt, sondern auch dem Altern trotzt – eine echte Verjüngungskur mit Adrenalinkick. Martina hingegen strebt nach Höherem: entweder das Amt der Päpstin oder ein Ministerposten in der neuen Regierung. Ihr erstes Vorhaben? Die Einführung der Kein-Stress-Kasse im Supermarkt – revolutionär, aber längst überfällig. Und als wäre das nicht genug, deckt sie auch noch eine psychologische Langzeitstrategie auf, mit der Windows-Betriebssysteme seit Jahrzehnten unser Nervenkostüm zermürben.
Im Quiz der Woche geht’s dann um echte oder falsche Effekte:
Dunning-Kruger-Effekt – Warum sich Menschen selbst überschätzen
Den „Legrand-Effekt“ hat sich Martina ausgedacht. Es gibt aber etwas Verwandtes, nämlich den Halo-Effekt: Eine Eigenschaft (z. B. „französisch, klingt gebildet“) färbt auf die ganze Sache ab.
Den „Caldwell-Effekt“ bzw. die „Caldwell-Kurve“ gibt es nicht, aber dennoch eine wissenschaftlich belegte Dosis-Wirkungs-Beziehung bei Koffein: Eine Studie der EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, 2015) kommt zu dem Schluss, dass bis zu 400 mg Koffein pro Tag (etwa 3–5 Tassen Kaffee) für gesunde Erwachsene unbedenklich sind. Studien zeigen eine U-Kurve: Leistung steigt mit moderater Koffeinzufuhr, nimmt aber ab einer bestimmten Menge wieder ab (z. B. in Smith, A. (2002). Effects of caffeine on human behavior).
Den Himmel-Mann Effekt also solchen gibt es nicht, aber das hier hat ChatGPT dazu rausgesucht:
Mitte-Bias in Entscheidungssituationen: Menschen wählen häufig die mittlere Option, wenn sie sich unsicher sind oder keine klare Präferenz haben. Studien zeigen: Wenn drei gleichartige Objekte angeboten werden, wird die mittlere signifikant häufiger gewählt. Grund: Die Mitte wirkt unbewusst neutral, sicher oder durchschnittlich → „kann nicht so falsch sein“. Studie: Christenfeld, N. (1995). Choices from identical options. Psychological Science.
Toilettenkabinen & öffentliche Entscheidungen: Untersuchungen zeigen, dass Randkabinen auf öffentlichen Toiletten seltener gewählt werden – obwohl sie meist sauberer sind. Verhaltensökonomische Studien deuten darauf hin, dass viele instinktiv zur Mitte gehen, wenn sie schnell entscheiden müssen und keine Informationen über Unterschiede haben. Quelle: Wansink, B., & van Ittersum, K. (2013). Portion Size Me: Plate-Size Induced Consumption Norms and Win-Win Solutions for Reducing Food Intake and Waste. (Hier ging's zwar um Essensportionen, aber ähnliche Wahlmechanismen wurden festgestellt.)
Zentralitätstendenz in Umfragen: In Befragungen mit Skalen (z. B. 1–5 oder 1–7) gibt es oft eine statistische Häufung bei der mittleren Zahl – besonders bei unentschlossenen oder wenig involvierten Teilnehmenden.
Schnitt, Titel & Folgen-Notizen: Martina Beils – mit Liebe, Kaffee und 12 Tabs offen.
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